Deutschland: Bonifatiuswerk und GAW betonen konstruktive Zusammenarbeit

26.10.2017 - 12:50:00

Von links: Monsignore Georg Austen (Generalsekretär Bonifatiuswerk), Pfr. Enno Haaks (Generalsekretär des GAW) und Matthias Micheel (Leiter des Bereichs Missionarische und diakonische Pastoral im Bonifatiuswerk) trafen sich zum Informationsaustaustausch.

Bereits seit Jahren stehen das Bonifatiuswerk und das evangelische Gustav-Adolf-Werk in einem engen Austausch miteinander. Bereits während der Ökumenischen Kirchentage in Berlin (2003) und München (2010) sind die beiden christlichen Hilfswerke in ökumenischer Verbundenheit eine erfolgreiche Kooperation miteinander eingegangen. Um diesen Austausch weiter zu intensivieren, haben sich der Generalsekretär des evangelischen Gustav-Adolf-Werkes, Pfarrer Enno Haaks, und der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, zu einem Informationsgespräch in Paderborn getroffen.

In Deutschland, Estland und Lettland gibt es überschneidende Arbeitsgebiete beider Werke. Besonders erörtert wurde die kirchliche Situation in Lettland. Ein wichtiger Schwerpunkt des Bonifatiuswerkes ist dann aber die Arbeit in Skandinavien und die katholische Diaspora dort.

Im Fokus stand weiter der Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt. Erörtert wurden unter anderem Fragen einer möglichen ökumenisch-geschwisterlichen Zusammenarbeit in der Diasporaproblematik. Denn auch die evangelischen Christen befinden sich in den neuen Bundesländern in einer zunehmend säkularen Diaspora. "Das ökumenische Miteinander ist für uns als Bonifatiuswerk in der sich ausbreitenden Diaspora in ganz Europa von zentraler Bedeutung", unterstrich Austen den Stellenwert der Kooperation mit den evangelischen Diasporahilfswerken Gustav-Adolf-Werk und Martin-Luther-Bund.

"Das Das Gustav-Adolf-Werk war von Anfang an ein Werk, das Für etwas stand. Es steht für evangelische Minderheiten, für eine Solidarität mit ihnen, dafür, dass sie nicht vergessen werden. Dabei war das GAW nie eine Gründung gegen eine andere Kirche. Im Gegenteil wollte und will das GAW helfen, dass das Evangelium von Jesus Christus vielstimmig zur Sprache kommt. Deshalb ist mir auch das gute Miteinander mit dem Bonifatiuswerk so wichtig", sagte Haaks.

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