Deutschland: Brenzmedaille für Doris Söhner

Am 19. Oktober 2014 wird Doris Söhner in Untergruppenbach mit der Brenzmedaille der Württembergischen Landeskirche ausgezeichnet. „Sie bringt sich mit ihrem selbstlosen ehrenamtlichen sozialen Engagement für die Globalgesellschaft ein“, heißt es in der Begründung zur Verleihung der Brenzmedaille.

Doris Söhner wurde 1981 in den Vorstand des GAW Württemberg gewählt, in dem sie bis 1996 mitwirkte. Von 1988 bis 1994 war sie auch im Vorstand des Gesamtwerks des GAW. Ihr Interesse galt vor allem den Partnerkirchen in Rumänien, Tschechoslowakei (ab 1992 Tschechien und Slowakei), Ungarn, Polen und Russland sowie in den Ländern entlang der Donau. Seit 1980 hat sie bisher 62 Reisen in diese Länder organisiert, bis zur Wende1989/90 zum Teil unter erheblichen Schwierigkeiten. Unter dem Slogan „Diaspora zum Anfassen“ wurde Partnerschaft mit dem GAW vertieft und es entstanden zahlreiche zwischenmenschliche Beziehungen. 1995 war es ebenfalls Doris Söhner, die über das Stuttgarter Kulturamt den partnerschaftlichen Austausch mit der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart und Samara auf den Weg gebracht hat.

Darüber hinaus hat Doris Söhner in zwanzig Jahren zahlreiche Ostereierausstellungen mit Verkauf osteuropäischer Brauchtumseier und dem entsprechenden Informationsmaterial der Partenkirchen organisiert. Der Erlös dieser vielen Ausstellungsveranstaltungen kam Frauen und Mitarbeitenden aus den Partnerkirchen zugute. 

Doris Söhner hat für ihr vielfältiges Engagement – unter anderem - auch bei den Grünen Damen seit 1982, in der Gemeindearbeit und dem Pfarrfrauenverband sowie in ihrem Engagement für Pfarrwitwen, aber auch in der Vorbereitung und Durchführung des Stuttgarter Kirchentags 1999 Vorbildliches geleistet. Für ihre vielfältigen Leistungen erhielt sie bereits 1997 das Bundesverdienstkreuz, 2007 das Bernsteinkreuz des GAW Deutschland und im Jahr 2000 das Goldene Kronenkreuz der Diakonie. Die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg wurde ihr im Jahr 2010 verliehen.