Deutschland: Joachim Gauck für sein friedenspolitisches Engagement geehrt

06.11.2018 - 12:30:00

Preisübergabe in der Lutherkirche in Worms. Foto: Rudolf Uhrig

 

Das Gustav-Adolf-Werk Hessen Nassau hat Bundespräsident a.D. Joachim Gauck in Anerkennung seines besonderen Engagements für Freiheit, Verantwortung und Toleranz am 2. November 2018 in Worms mit dem Gustav-Adolf-Preis geehrt.

Die Laudatio für Joachim Gauck hielt die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer. Darin betonte sie, dass sein Name für ein unbeirrbares Verlangen nach Freiheit und Gerechtigkeit stehe. Sie beendete ihre Laudatio mit dem nicht nur an Joachim Gauck gerichteten Apell: „Seien Sie mutig, seien Sie nicht ängstlich, streiten Sie weiter für Demokratie!“

Pfarrer Gerhard Hechler, Vorsitzender des Gustav-Adolf-Werks Hessen-Nassau, zitierte anschließend aus der durch ihn überreichten Urkunde: „Sein Aufruf zur Toleranz, auch als einer Abkehr von bloßer Gleichgültigkeit wiederholt die Mahnung zur Brüderlichkeit. Joachim Gauck hat damit jederzeit auf vielfältige Weise dazu verholfen, Nächstenliebe zu bezeugen und Menschen zu ihrer Achtung und Würde zu verhelfen.“

Ergriffen vom Grußwort des syrischen Pfarrers Mofid Karajili entschied sich Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, sein Preisgeld in Höhe von 5 000 Euro aus seinen eigenen Mitteln zu verdoppeln und für ein Projekt mit Jugendlichen im durch den Krieg zerstörten Homs zu spenden.

Mehr: https://hessen-nassau.gustav-adolf-werk.de/gustav-adolf-preis.html

Mit dem Gustav-Adolf-Preis werden regelmäßig Persönlichkeiten gewürdigt, die aus ihrem protestantischen Selbstverständnis heraus eine gesellschaftliche Vorbildfunktion übernehmen und im Sinne der Arbeit des GAW ein Zeichen setzen für die Wahrung der Menschenrechte, den Schutz von Minderheiten oder für das Recht auf eigene Identität, Kultur und Religion.

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