Deutschland: Ungarische Tage in Wittenberg

Im Rahmen der Weltausstellung in Wittenberg laden der Leitende Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn, Péter Gáncs, und der Landeskurator Gergely Prőhle vom 24. bis 27 August zu Ungarischen Tagen ein.

Zur Eröffnung der Ungarischen Tage wird u.a. der Minister für Humanressourcen in Ungarn, Zoltán Balog, anwesend sein. Am 25. August findet eine wissenschaftliche Konferenz im Wittenbergcolleg statt. Am 26. August wird eine Gedenktafel des ungarischen Reformators Mátyas Dévai Bíró an dem Universitätsgebäude Leucorea enthüllt.

Bereits seit Anfang August wird im Lutherhaus in Wittenberg Luthers Testament präsentiert, das sich im Besitz der ungarischen lutherischen Kirche befindet. Es ist ein Teil der Sonderausstellung „Luther! 95 Schätze – 95 Menschen“ und wird bis November zu sehen sein.

Das Testament wurde 1804 durch einen ungarischen Raritätensammler für 40 Dukaten ersteigert. Seitdem befindet sich das Dokument in Ungarn. Anlässlich des Reformationsjubiläums ist „Luthers Letzter Wille” für eine Zeit lang nach Wittenberg zurückgekehrt, wo er 1542 verfasst und von Luthers Mitarbeitern Philip Melanchthon, Johannes Bugenhagen und Caspar Cruciger beglaubigt worden war.

Programm der Ungarischen Tage: https://www.luther2017.de/fileadmin/luther2017/material/Pressemitteilungen/UngarischeTage_Programmflyer.pdf

Über Luthers Testament: http://www.evangelikus.hu/deutsch/von-wittenberg-nach-budapest-%E2%80%93-der-lange-weg-des-luther-testaments?language=de