2,5 Millionen Euro Hilfe für Diasporakirchen im Jahr 2018

20.12.2018 - 10:05:00

– Projektkatalog des GAW 2018  ist erfüllt
– Syrienhilfe ermöglicht Wiederaufbau von Kirchen und Versöhnung

Der Projektkatalog 2018 des Gustav-Adolf-Werks (GAW), Diasporawerk der EKD, ist erfüllt. Das heißt: Alle 125 Projekte können im geplanten Rahmen (1,6 Millionen Euro) gefördert werden.

Eine weitere gute Nachricht ist, dass in diesem Jahr bisher insgesamt 2,5 Millionen Euro Diasporagaben an Partnerkirchen zur Verfügung gestellt werden konnten. Dazu zählt auch die Hilfe für bedrängte und verfolgte Christen in Syrien. In diesem Jahr konnten zwei evangelische Gemeinden in Syrien mit Unterstützung des GAW ihre im Krieg zerstörten Kirchen renovieren und wieder aufbauen und für Gottesdienste öffnen: am 10. August 2018 die reformierte arabischsprachige Gemeinde in Nabik (an-Nabk) und am 2. Dezember 2018 die armenisch-evangelische Emmanuelgemeinde in Aleppo.

Die gute und verlässliche Zusammenarbeit mit den evangelischen Christen in Syrien in vergangenen sechs Jahren und die Not dort hat die Vertreterversammlung des GAW im September 2018 zu dem Entschluss bewogen, die Evangelische Kirche in Syrien und im Libanon sowie die Union Armenisch-Evangelischer Gemeinden in Syrien offiziell als Partnerkirchen aufzunehmen. Im Oktober und November besuchte Pfarrer Mofid Karajili von der Evangelischen Kirche in Syrien auf Einladung des GAW Gemeinden und Synoden in verschiedenen Landeskirchen in Deutschland. Er berichtete u.a. von der kirchlichen Versöhnungsarbeit „Space for Hope“, die in der vom Krieg zerstörten Stadt Homs Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Religionszugehörigkeit zusammenführt und beim gemeinsamen Sport und Spielen Freundschaften stiftet. Diese Arbeit soll 2019 auch in Aleppo starten.

Aktuell sammelt das GAW im Rahmen einer Winteraktion Spenden für die Winterhilfe der armenisch-evangelischen Bethelgemeinde in Aleppo. Diese Spenden kommen Familien zugute, die damit die Heizung bezahlen, Decken und Winterkleidung erhalten oder ihre Kinder in der Schule Milch trinken können.

Zurück