Italien: 70 Jahre Evangelisch-Lutherische Kirche

29.04.2019 - 15:58:00

Während ihrer Synode vom 25. – 28. April 2019 in Rom feierte die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien (ELKI) ihr 70-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung, mit kurzen Rückblicken am Ende jedes Versammlungstages und am 27. April mit einem Empfang.

Im Jahre 1949 schlossen sich die evangelisch-lutherischen Gemeinden in Italien zu einer Kirche zusammen und gaben sich eine Verfassung. Die ELKI ist damit jünger als die meisten ihrer Gemeinden. Die älteste Gemeinde in Venedig kann ihre Geschichte lückenlos bis zur Reformation zurückverfolgen. Es waren die Erfahrungen der zwei Weltkriege, die den Wunsch nach einem Neuanfang und nach Integration in das italienische Umfeld und damit den Zusammenschluss bewirkten. Nach weiteren Beitritten zählt die ELKI heute 15 Gemeinden mit rund 7 000 Gemeindegliedern. Seit 1993 ist die ELKI als lutherische Kirche in Italien vom Staat anerkannt.

Zum Thema ihrer Jubiläumssynode hatte die Kirche das Motto „Glauben und Handeln – Fede e Futuro“ bestimmt. Es ging darum, Weichen für die Zukunft der bilingualen und bikulturellen Kirche zu stellen. Schon in ihren Eröffnungsreden hatten Dekan Heiner Bludau und Synoden-Präsident Georg Schedereit zum Ausdruck gebracht, dass soziales und politisches Engagement zu den Aufgaben einer Kirche zählen und sich die ELKI auch als kleine Kirche ihrer Verantwortung in der Gesellschaft bewusst ist.

Zum Abschluss verabschiedete die Synode eine Stellungnahme in fünf Punkten als Verpflichtung und Grundlage für das zukunftsgerichtete vom Glauben inspirierte Handeln: https://www.chiesaluterana.it/de/2019/04/29/fede-fa-futuro-il-sinodo-celi-2019-si-chiude-con-un-impegno-per-la-sostenibilita-e-lecologia/?fbclid=IwAR0QlF85U7ld87Nny4GsUZxUmDqH4bq5zjUOgdeVKBVAdQxjhQ7cPyZtnD4

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