Syrien: Evangelische Kirche macht auf sich dramatisch verschlechternde Situation der Bevölkerung aufmerksam

09.07.2020 - 12:08:00

Die Lebenssituation der Menschen in Syrien verschlechtert sich von Tag zu Tag dramatisch. Fast 10 Millionen Menschen in dem Land haben Schätzungen des Welternährungsprogrammes zufolge nicht genug zu essen. Ein Grund dafür, so Joseph Kassab, Generalsekretär der Evangelischen Kirche in Syrien und im Libanon, seien die aufgrund des sogenannten „Caesar Act“ (Caesar Syria Civilian Protection Act) am 17. Juni 2020 in Kraft getretenen US-Sanktionen, die den Druck auf Assad erhöhen sollen, aber die einfache Bevölkerung treffen.

Die Evangelische Kirche in Syrien und Libanon hat eine Erklärung verabschiedet, in der es u.a. heißt: „Dieses Gesetz verschlimmert die Situation der Menschen in Syrien, die schon seit Jahren große Opfer bringen. Die Lebensmittel- und die Gesundheitsversorgung sind gefährdet. Die Zukunft der Kinder Syriens steht auf dem Spiel. Viele Menschen in Syrien hungern. Viele überlegen, jetzt doch noch das Land zu verlassen.“ In der Erklärung bittet die Kirche ihre Partner in Europa und den USA, auf die verheerenden Auswirkungen des „Caesar Act“ für die syrische Bevölkerung aufmerksam zu machen. „Dieses Gesetz zerstört mehr, als damit gewonnen wird“, heißt es in der Erklärung.

Bereits im Juni berichteten uns Partner aus Syrien über die sich dramatisch verschlechternde Lage im Land: https://glauben-verbindet.blogspot.com/2020/06/hunger-bedroht-weite-teile-der.html

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