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Aus der Chronik der Frauenarbeit im GAW:

1851 

21. November 1851: Gründung eines „musikalischen Frauenvereins zum Besten der Gustav-Adolf-Stiftung“ in Berlin.

Als Vorläufer kann die Gustav-Adolf-Frauengruppe in Rees am Niederrhein angesehen werden, die 1848 von Louise Wildt gegründet wurde. Erst mit der Gründung in Berlin erfolgte die deutschlandweite Verbreitung.

1860 

73 Frauenvereine – Die Frauenvereine werden als eine „naturgemäße Ergänzung der Männervereine“ angesehen.

1875 

347 Frauenvereine – Die Frauenvereine tragen immer mehr zu den Gesamteinnahmen der jeweiligen Ort- und Hauptvereine bei, verbessern teilweise die Sammlungsergebnis oder „überflügeln“ die Männervereine.

1885 

421 Frauenvereine – Der Leipziger Frauenverein regt den Gedanken eines jährlichen gemeinsamen Liebeswerkes der Frauenvereine an.

1886 

Das erste gemeinsame Liebeswerk der Frauenvereine wird für ein Waisenhaus in Ostrowo in Polen gesammelt.

1900 

604 Frauenvereine – Den Frauenvereinen wird wenig zugetraut und jegliches Verantwortungsbewusstsein abgesprochen (die Rede ist von „Gefühlswirtschaft“). Die Männer wollen die Frauenfrage nicht in den Verein hereintragen. Der Centralvorstand überlässt den Hauptvereinen, wie sie mit der „Frauenfrage“ umgehen.

1928 

Im März 1928 schließen sich die derzeit bestehenden 509 Frauenvereine zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen.

1966 

Nach jahrelangem Ringen erhält die Frauenarbeit Sitz und Stimme in der Mitgliederversammlung und ist Mitglied im Vorstand.

2011 

aktive Frauenarbeit in 17 GAW-Hauptgruppen – Die AG der Frauenarbeit im GAW feiert ihr 160-jähriges Bestehen und das 125. Jubiläum der Frauenliebesgabe/Jahresprojekt.

Diese und viele andere Projekte hat die Frauenarbeit im GAW seit ihrem Bestehen unterstützt:

1886

Waisenhaus in Ostrowo in Polen

1907

Ausbildung von Lehrerinnen in Schäßburg in Siebenbürgen

1924

Diakonissenhaus in Rom

1931

Neubau der Kinder- und Waisenhauses „Bethelehem“ der Zöcklerschen Anstalten in Stanislau (Galizien)

1935

Sammlung für die Pensionskasse der evangelischen Pfarrer und Pfarrwitwen in Jugoslawien

1958

Ausbildung von Mädchen und jungen Frauen in Spanien für den Gemeindedienst

1968

Inneneinrichtung des evangelischen Krankenhauses „Villa Betania“ in Neapel und Errichtung eines Krankenhauses am Rande des Elendsviertels Ponticelli

1974

evangelisches Heim für behinderte Kinder „Elim“ in Nyiregyháza in Ungarn

1979

Bau eines Heimes für ledige Mütter in Novo Hamburgo in Brasilien, Betreuung und Ausbildung dieser Mütter

1986

Unterstützung der diakonischen Arbeit der Evangelischen Kirche am La Plata: Kindertagesstätte in Paraná, Wohnheim für ledige und alleingelassene Mütter in Buenos Aires, Seniorenzentrum in Buenos Aires

1994

Bau eines Kinderheimes und eines  Internats in Zsobok in Siebenbürgen und Saatgut für Familien in Novi-Sad in der Vojvodina

2005

Hilfe für Opfer von Gewalt in der Familie und von Menschenhandel in Warschau

2009

Arbeit evangelischer Gemeinden in Frankreich mit Migranten und Migrantinnen