Nachrichten aus unseren Projekten

Bau einer neuen Kirche in Hualata, Bolivien

Hualata liegt auf der bolivianischen Hochebene Altiplano. Die Mitglieder der lutherischen Gemeinde gehören dem Volk der Aymara an. Die Gemeinde hatte schon länger eine Kirche, die aber sehr unter den schwierigen klimatischen Bedingungen gelitten hatte, Risse aufwies und obendrein für die Gemeinde zu klein geworden war. Deshalb beschloss die Gemeinde, eine neue Kirche zu errichten. Das GAW half beim Kauf von Baumaterialien für das Dach. Es fehlen nur noch kleinere Abschlussarbeiten, damit die Kirche ihrer Bestimmung übergeben werden kann. Insgesamt wurden mit Unterstützung des GAW in drei indigenen Gemeinden neue Kirchendächer gebaut.

Tonstudio für die ADL in Serra Pelada, Brasilien

"Die Ausbildungsstätte ADL hat seit ihrer Gründung viel mit Musik gearbeitet. Das neue Tonstudio, das wir gerade bauen, wird den hiesigen Gemeinden eine große Unterstützung beim Lernen von neuen Liedern sein. Wir werden die Qualität musikalischer Arbeit in den Gemeinden verbessern. Unser erstes Projekt wird die Aufnahme unserer Tischlieder sein, die wir in der ADL vor jedem Essen singen. Es sind kleine gesungene Gebete, gedacht für Familien und Gemeinschaften, die Gott für das tägliche Brot danken wollen. Abgesehen davon möchten wir es Musikgruppen und Chören unserer Gemeinden ermöglichen, Aufnahmen in unserem neuen Tonstudio zu machen. Es besteht oft der Wunsch, die eigene Arbeit auf diese Weise festzuhalten", schreibt Pfarrer Siegmund Berger, Superintendent der ADL. "Ein herzliches Dankeschön für Ihre große Unterstützung bei der Erfüllung dieses alten Traums"!

Kirchensanierung in Spa, Belgien

Die protestantische Gemeinde hatte ursprünglich geplant, eine neue Winterkapelle zu bauen. Doch ein Riss in der Wand machte einen Strich durch ihre Pläne. Stattdessen wurde der Raum der alten Winterkapelle in den Kirchsaal integriert. Es wurden neue Buntglasfenster eingesetzt und viele andere Verbesserungen vorgenommen. „Die Kirche ist nun sehr schön, wirklich charmant“, schreibt Anne de Bramaecker im Namen der protestantischen Spa-Gemeinschaft. „Ihre Unterstützung ermutigte uns, die Sanierungsarbeiten der gesamten Kirche fortzusetzen, die wir 2012 begonnen hatten. Wir haben eine Gedenktafel angebracht, die die Großzügigkeit des Gustav-Adolf-Werks ausdrücklich erwähnt. In Spa werden Sie immer willkommen sein.

Romamission in Ungarn

Die Arbeit mit und unter Roma ist seit Jahren eine Priorität für die Mission der Reformierten Kirche in Ungarn. Unsere Programme und Projekte wollen Gemeinden und kirchliche Werke dazu befähigen, Mitglieder der Romabevölkerung darin zu unterstützen, mit der übrigen Bevölkerung zusammenzuwirken und ihre Fähigkeiten und Begabungen für sich selbst und für die Gesellschaft zu entfalten. Die Projektförderung durch das GAW hat es ermöglicht, dass im Jahr 2017 mehr als 130 Roma-Mitarbeitende an den Tagungen teilnehmen konnten. Zu der ersten Tagung reisten mehr als 100 Freiwillige aus Gemeinden im ganzen Land an, zur zweiten 33 leitende Ehrenamtliche, die die regionale Arbeit koordinieren. Ziel der Veranstaltungen war es, in den örtlichen Gemeinden Unterstützergruppen zu bilden. Dies wurde seitdem an mehr als 20 Orten verwirklicht.

Kirchenneubau in Edelira, Paraguay

„Wir sind so dankbar, dass wir nach mehreren kleinen Bauabschnitten mit den 3 000 Euro des GAW nun zur Errichtung unserer kleinen Kirche in Edelira gekommen sind. Wir hoffen, dass der Bau in diesem Jahr endgültig fertig wird. Wir danken euch im GAW vom ganzen Herzen“, schreibt Pastor Daniel Frankowski. Die neue Kirche ist aus Stein und mit etwa 100 m² doppelt so groß wie die alte. Sie wurde wie ein Mantel um die kleine alte Holzkapelle gebaut. Anschließend wurde die alte Kirche abgetragen.

Aufzug für das Seniorenheim in Nădlac/Nadlak, Rumänien

Das Altenheim der evangelisch-lutherischen Diakonie in Nădlac wurde 1998 gegründet. Die obere Etage des historischen Gebäudes war nur über Treppen erreichbar. Als es neue Vorschriften gab und ein Altenheim ohne einen Fahrstuhl nicht mehr betrieben werden durfte, war die Zukunft der Einrichtung in Gefahr. „Im Namen unserer Diakonie bedanken wir uns herzlich für die Unterstützung beim Einbau eines Aufzugs in unserem Altenheim“, schreibt Pfarrer Juraj Paul Balint, der dem Diakonieverein in Nădlac vorsteht. „Ebenso leite ich den Dank unserer Heimbewohner weiter, die diesen Aufzug tagtäglich benutzen.“

Dachsanierung des Kindergartens in Rožňava, Slowakei

„Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Hilfe bei der Dachsanierung des ehemaligen Evangelischen Gymnasiums. In dem Gebäude befindet sich heute ein kirchlicher Kindergarten. Die Arbeiten haben nicht nur das Aussehen des Hauses verbessert, sondern schafften eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir dort in naher Zukunft eine evangelische Grundschule gründen können.“

Pfarrer Jerguš Olejar und Ján Štefan, Gemeinderatsvorsitzender

Sanierung des Gemeindehauses in Cárdenas, Kuba

Die reformierte Gemeinde Juan G. Hall in Cárdenas ist eine sozial und kulturell aktive und offene Gemeinde. In der Kirche werden Ausstellungen und Konzerte veranstaltet, in den Gemeinderäumen wurde ein Sozialcafé eröffnet. Eine Wasserreinigungsanlage gibt regelmäßig sauberes Trinkwasser für die Nachbarschaft aus. Dazu kommt das diakonische Engagement in der Betreuung und Pflege älterer Menschen.

„Ich freue mich, dass wir dank eurer Hilfe das Dach des Gemeindehauses in der evangelischen Gemeinde in Cárdenas sanieren konnten. Es hatte sehr gelitten unter den Tropenstürmen und drohte einzustürzen. Jetzt geht es um die elektrischen Leitungen. Es ist nicht einfach, das Material dafür zu bekommen. Wahrscheinlich müssen wir nach Havanna fahren und die Sachen dort kaufen“, schreibt Pfarrer Alison Infante Zamora. „Gott segne eure Arbeit!“

Offene Kirche mit offenem Pfarrhaus in Bohumín , Tschechien

„Dank Ihrer finanziellen Unterstützung konnten wir weitere Mittel von der Stadt Bohumín und von unseren Mitgliedern einwerben, da Ihre Hilfe zu einer größeren Opferbereitschaft motiviert hat. Wir konnten den geplanten Teil der Sanierung unserer Kirche durchführen. Währenddessen haben wir es öfter geschafft, die vier Wände unseres Kirchengebäudes zu verlassen und den Menschen an Orten zu begegnen, wo sie sich üblicherweise treffen. Zum ersten Mal veranstalteten wir im kleinen Park neben der Kirche ein Nachbarschaftsfrühstück. Der rege Zuspruch unserer Nachbarn hat uns große Freude bereitet.“

Roman Brzezina, Gemeindepfarrer

Gemeinderäume in Woltschansk, Russland

Am 7. Juni 2018 wurde in der Stadt Woltschansk, im Gebiet Swerdlowsk im nördlichen Ural, der neue Gemeindesaal eingeweiht.

In Woltschansk gab es früher eine Brüdergemeinde von Russlanddeutschen. In den 1990er Jahren begann Schwester Elvira Schmidt, Menschen wieder zu Andachten einzuladen, zu motivieren und zu evangelisieren. Als ihr Haus zu klein wurde, wurden in der Stadt Räume gemietet. Die Gemeinderäume, die jetzt mit Hilfe des GAW gekauft werden konnten, bestehen aus einem Saal, einer Küche und einer Toilette. Sie befinden sich in einem fünfstöckigen Wohnhaus.

Schwester Elvira konnte die Einweihung nicht mehr miterleben. Sie verstarb eine Woche zuvor. Ein neunjähriges Mädchen trug aber ein Gedicht von ihr vor, das alle sehr berührte.

Erweiterung des Bereichs für Frauengesundheit im Krankenhaus in El Qanatir, Ägypten

„Mit Hilfe des GAW konnten wir den wichtigsten Teil des neuen OP-Saals und den Raum für die Sterilisierung der Utensilien fertigstellen. Die Inflation hinderte uns jedoch daran, die nötigen Geräte zu kaufen und das Projekt abzuschließen. Da hoffen wir noch auf die Hilfe von anderen Partnerorganisationen. Wir sind aktuell dabei, das Programm der vorgeburtlichen Fürsorge zu erweitern und ein Programm zur Frauengesundheit zu schaffen. Der neue OP-Saal und die vorgeburtliche Begleitung sind eine wichtige Ergänzung des Angebots des Salam Medical Center und eine große Hilfe für viele Frauen und ihre Familien.“

Freddy Elbaiady, Gründer und Geschäftsführer des Salam Medical Centers in El Qanatir

Ausbau des Gemeindehauses in Butin, Rumänien

„Im Jahr 2017 wollten wir in unserem Gemeindehaus eine Küche und Toiletten neu einbauen. Doch wir konnten monatelang keinen verlässlichen Baumeister finden. Es ist ein allgemeines Problem in unsrer Region, sogar im ganzen Land, dass die guten Fachleute ausgewandert sind, um besser zu verdienen. So haben wir mit eigenen Kräften angefangen, den Bau vorzubereiten. Erst gegen Ende des Jahres ist es uns gelungen, eine zuverlässige Firma zu finden, die bereit war, alle Arbeiten zu übernehmen. Die Durchführung dieses Projektes wird unserem Dienst und allem, was unser Gemeindeleben ausmacht, sehr helfen.“

Juraj Vanko, Gemeindepfarrer

Neubau der Kirche in Bischkek, Kirgisistan

Am 8. April 2018 fand in der Hauptstadt Kirgisistans die Einweihung des neuen Gebetshauses statt – der Hauptkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Kirgisischen Republik. Das alte Gebetshaus war in einem Brand am 27. Januar 2015 zerstört worden. Während des Festgottesdienstes erinnerte sich Bischof Alfred Eichholz an den Schrecken, den er empfunden hatte, als vor seinen Augen die Kuppel der Kirche mit der Glocke darin einstürzte. Für den Wiederaufbau der Kirche kam Hilfe von europäischen Partnern wie dem GAW, aber auch von vielen anderen Organisationen und Personen. So überbrachte Erzbischof Juri Nowgorodow aus Kasachstan Münzen von Kindern aus der Gemeinde in Astana als symbolische Spende.

Das neue Gebäude ist kein Bethaus mehr, sondern eine richtige Kirche, hell und groß und mit guter Akustik. Im Grunde ist es ein Gemeindezentrum mit Räumen für Kinder, für Versammlungen und für Bischofsbüro.

Sanierung der Casa Valdese, Italien

Casa Valdese ist für unsere Minderheit mehr als nur ein Gebäude. In diesem Haus hat die Tavola Valdese – unsere Kirchenleitung – ihren offiziellen Sitz und seit über hundert Jahren tagt hier jährlich die Synode der Waldenser- und der Methodistenkirche. Vielen Dank für Ihre Hilfe bei der Renovierung dieses Hauses. Ihre Verbundenheit stärkt unsere Projekte und unser Engagement.

Pastor Eugenio Bernardini, Moderator der Tavola Valdese

Sanierung von Leuchten in der Philippuskirche in Leipzig, Deutschland

Die Philippuskirche ist ein offener spiritueller und kultureller Raum, der vielen Menschen einen neuen oder gar ersten Zugang zur Kirche und zum Glauben ermöglicht. Zugleich ist sie ein Gebäude, das lange nicht benutzt wurde und unter Denkmalschutz steht. Mit Unterstützung des GAW konnte der erste Teil der historischen Leuchten abmontiert und wieder aufbereitet werden. Jetzt entsprechen sie den aktuellen Vorschriften und können sogar mit sparsamen LED-Leuchtkörpern bestückt werden.

„Die Zuwendung des GAW ist eine der wenigen Förderungen, die sich für eine solche Kombination von Eigenarbeit und professioneller Vor- und Nacharbeit einsetzen lässt“, schreibt der Projektleiter Wolfgang Menz. „Ohne diese Hilfe wäre es so nicht möglich gewesen.“

Neue Kirche in Garopaba, Brasilien

Der erste lutherische Gottesdienst in Garopaba fand 1993 in einem Restaurant statt. In den folgenden Jahren wurden die Gottesdienste in einer katholischen Kapelle und in Firmenräumen gefeiert. Schließlich kaufte die Gemeinde ein Grundstück für den Bau einer eigenen Kirche. Doch bevor der Bau losging, änderte die Stadt den Bebauungsplan: Auf dem Grundstück durfte keine Kirche mehr gebaut werden. Am Ende kaufte die Gemeinde ein schon bestehendes Gebäude, das sich an ihre Bedürfnisse anpassen ließ und seitdem als Gottesdienstraum und Gemeindehaus genutzt wird.

Die eigene Kirche stärkt das Wachstum der Gemeinde. "Wir mussten sogar schon neue Stühle kaufen, weil es einmal nicht reichte – wir waren knapp 40 Besucher!", steht in der neuesten E-Mail aus Garopaba.

Deutschkurs in Leipzig

„Wir möchten uns ganz herzlich für den wunderbaren Empfang in Leipzig bedanken. Das GAW empfing uns mit offenen Türen. Die Studenten hatten nicht nur gemütliche Zimmer, sondern auch einen guten Freund, Pfarrer Enno Haaks, der uns bei allem half. Er gab uns die Möglichkeit, die Nikolaikirche zu besuchen und an einem Gottesdienst teilzunehmen. Diese Erfahrung im Franz-Rendtorff-Haus war für unsere Gruppe wichtig, weil uns das Zusammenleben miteinander verband.
Der Deutschkurs bei InterDaF ermöglichte uns tolle Erfahrungen sowie Kontakte für die Zukunft. Diese zwei Wochen waren sehr intensiv und wir konnten viele Ideen für unsere künftige Arbeit in Brasilien mitnehmen. Die Dozentinnen zeigten uns, dass im Unterricht alles möglich ist, wenn man gut plant. Wir lernten viel und hatten lustige und schöne Momente zusammen.
Vielen Dank für Ihre Mühe, unseren Aufenthalt in Deutschland und in Leipzig zu ermöglichen und so liebevoll vorzubereiten.“

Natana Leuck und Vitória Schaumlöffel Ribeiro, Studentinnen im 4. Jahrgang

 

Weiterbildung für indigene Gemeinschaften in Brasilien

tl_files/bilder/Echo/GAWhilft_br-comin.jpgIm Dorf Itapuã nahmen 18 Frauen an einer Nähwerkstatt teil. COMIN organisiert solche Workshops in verschiedenen Guarani-Dörfern, um die traditionelle Guarani-Pädagogik wiederzubeleben, indem Mütter oder ältere Frauen das Handwerk ihren Töchtern beibringen. Willkommen sind auch andere Interessierte, die ihre eigene Kleidung ohne moderne Technologien, nur mit Nähgarn und Nadel, herstellen wollen. Bevorzugt sind Röcke und Kleider, die die Frauen mit großer Freude benutzen und so ihr Selbstwertgefühl stärken. COMIN sorgt für den Stoff und Nähutensilien. Die Gemeinden beteiligen sich durch tatkräftige Mitarbeit, stellen Mahlzeiten bereit und auch den Ort des Workshops. „Es sind Stunden der intensiven Freude und des Austausches, da an der Nähwerkstatt verschiedene Dörfer teilnehmen. Als Moderatorinnen in Itapuã beteiligten sich vier Frauen aus dem Dorf Estiva“, berichtet Renate Gierus, Koordinatorin des Missionswerks COMIN.

 

 

Motorisierungshilfe in Bolivien

tl_files/bilder/Echo/bo_auto.jpgManchmal ist das öffentliche Verkehrssystem schlecht, oft genug sind die Wege lang und beschwerlich: durch tiefe Täler, über enorme Höhen, in der Regenzeit überflutete oder knietief aufgeweichte Pisten, in der Trockenzeit staubig und in den Anden vom Schnee bedeckt. Die Motorisierungshilfe des GAW wird in Bolivien deshalb für einfache und robuste Autos eingesetzt.
"Ohne die Hilfe des GAW würden wir unsere abgelegenen Gemeinden – sei es auf dem Altiplano in Bolivien oder in den Urwaldregionen des Landes – kaum erreichen können", schreibt der Kirchenpräsident der lutherischen Kirche Boliviens (IELB), Emilio Aslla Flores. „Ich danke dem GAW von ganzem Herzen für die Hilfe!“