Stimmen
Wertvolle Kontakte
Als eine Diasporakirche deutscher, schweitzerdeutscher und russlanddeutscher Herkunft halten wir es für notwendig, dass unsere zukünftigen Pfarrerinnen und Pfarrer einen Einblick in die deutschsprachige Theologie erhalten und zusätzlich ihre Deutschkenntnisse verbessern. Ein Studienjahr in Deutschland ermöglicht den Aufbau vieler Kontakte zu Menschen, Gemeinden und Institutionen, die sich später positiv auf beiden Seiten des Atlantiks auswirken.
René Krüger, Professor für Neues Testament an der Universität ISEDET, Argentinien
Wichtige Literartur
Ich bin Miroslav Czyz. Ich komme aus der Evangelischen Kirche A.B. in Polen. In Polen gehören nur 0,3 Prozent der Bevölkerung einer protestantischen Kirche an. An der Theologische Fakultät der Universität Leipzig lerne ich theologisches Denken kennen, wie es an einer deutschen Hochschule in einem von Polen völlig verschiedenen konfessionellen und gesellschaftlichen Kontext praktiziert wird. Dies bedeutet für mich eine neue, Horizont erweiternde Erfahrung. Während der zwei Semester in Leipzig werde ich meine Magisterarbeit schreiben. Dazu finde ich hier wichtige Literartur, die ich in Polen vermisst habe. Zudem ist es wichtig für mich, die deutsche Sprache, Kultur und Mentalität kennen zu lernen. Meine Kirche unterhält vielfältige Kontakte zu Kirchen und Gemeinden in Deutschland. So kann ich später als Pfarrer verantwortungsbewusst an Kontakten zwischen unseren Kirchen mitwirken.
Miroslaw Czyz, Stipendiat des Gustav-Adolf-Werks 2001/2002
Glauben verbindet
Mein Name ist Éder Beling. Ich komme aus Brasilien aus einer Minderheitskirche. Brasilien ist ein sehr großes Land, wo es viele kulturelle, soziale und ökonomische Unterschiede gibt. In diesem Kontext versuchen wir eine starke Kirche zu sein. Mit der Hilfe des Gustav Adolf Werkes habe ich ein Stipendium in Deutschland bekommen. Mir gefällt das theologische Arbeiten an der Leipziger Fakultät, die Erfahrungen, die ich in verschiedenen Gemeindepraktika machen konnte und der Austausch mit anderen Stipendiaten des GAW aus anderen Diaspoarkirchen. Mir hilft der Austausch sehr für mein Berufsziel, Pfarrer zu werden. Das GAW habe ich dadurch sehr schätzen gelernt, denn es fördert den Kontakt der evangelischen Christen untereinander und verbindet sie in diesem Glauben miteinander.
Éder Beling, GAW-Stipendiat 2010/11