Projekt des Monats Februar

Frauengruppe vor einer kleinen weißen Kirche
GAW-Frauengruppe aus Kurhessen-Waldeck besuchte bei ihrer Studienreise nach Straßburg auch die Kapelle der Begegnung. Foto: Combe-von Nathusius

Frankreich: Ein französisch-deutsches Gemeindeprojekt am Rhein

Die Kapelle der Begegnung in Strasbourg/Straßburg

„Die Kapelle der Begegnung wird ein unkonventioneller Ort der Feier und des Gebets mit einer ökumenischen, grenzüberschreitenden und auch interreligiösen Dimension sein“, beschreibt der Projektmanager Bernard Saettler die Perspektive der kleinen Kirche im Hafengebiet/Port du Rhin.

Die Kapelle hat keine lange Geschichte: Sie wurde 1941 eingeweiht, gegen Ende des Krieges zerstört und schon 1947 wieder aufgebaut. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde sie immer seltener genutzt. Ihr neues Leben als ein Ort des deutsch-französischen Dialogs begann mit den wieder entstehenden Kontakten über den Rhein: mit der Einweihung des Gartens der Zwei Ufer und der Fußgängerbrücke über den Rhein, mit der Eröffnung der Straßenbahnlinie Straßburg-Kehl.

Inzwischen wächst in Port du Rhin ein neuer Stadtteil. „In dem Stadtteil soll jede Form von Begegnung gefördert werden, bei der die Grenzen zwischen Ländern und Sprachen, Menschen und Kulturen verschwimmen“, so Pfarrer i.R. Bernard Saettler. Die Evangelische Landeskirche in Baden und die Union Protestantischer Kirchen von Elsass und Lothringen haben sich deshalb zu einem grenzüberschreitenden Projekt entschlossen. Ein deutschsprachiger Pfarrer und eine französischsprachige Pfarrerin sind seit Herbst 2017 damit beauftragt, die kleine protestantische Diaspora zusammenzubringen und eine protestantische Präsenz in dem neuen Stadtteil zu entwickeln.

Um diese Idee mit Leben zu füllen, braucht die bald 80 Jahre alte Kapelle dringend eine Modernisierung: Zugänge für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, eine Teeküche, Dach- und Wanddämmung, Brandschutz, Medientechnik und vieles mehr sind nötig. Das GAW will das Projekt mit 25 000 € unterstützen.

Unterstützen Sie diese Gemeindearbeit, die die beiden Ufern des Rheins stärker miteinander verbindet!

 

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